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Hotelplanung in Bentlage
Lange haben sich die Verantwortlichen der Bürgerinitiative „Partner für Bentlage“ zusammen mit den engagierten Bürgern ...

Lange haben sich die Verantwortlichen der Bürgerinitiative „Partner für Bentlage“ zusammen mit den engagierten Bürgern gesorgt, was sich wohl hinter der Verwaltungsentscheidung verbergen könnte, den FDP Antrag auf einen sofortigen Planung-und Verfahrensstopp im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz nicht am 15. Mai 2019 zu beraten- und darüber abstimmen zu lassen – vor allem, weil sich bis zu diesem Zeitpunkt bereits alle Fraktionen für einen Ausstieg aus der vorliegenden Planung ausgesprochen hatten.

Mit der aktuellen Beschlussfassung in der Ausschusssitzung vom 26.Juni 2019 besteht nun endlich Gewissheit und eine große Erleichterung, über den endgültigen Ausstieg aus diesem unsäglichen Projekt. Das Eventhotel mit 250 Betten wird nicht mehr gebaut und alle widrigen, damit verbundenen Umstände, bleiben dem Bentlager Besucher und Liebhaber erspart.

Dem Erhalt dieser außergewöhnlichen Kulturlandschaft, der Anerkennung des Genius Loci, als Oase der Kontemplation, und als Massstab für weitere Entwicklungen, hat sich die Verwaltung in der Beschlussvorlage verpflichtet und damit eine angemessene Wertschätzung der bisher vorgetragenen Argumente zum Ausdruck gebracht. Neue Bewertungsmassstäbe und Verfahren werden in der Beschlussvorlage definiert, wie sie in dem Artikel von Matthias Schrief „Hotel-Projekt ist wohl gescheitert“ am 18.Juni zu entnehmen waren.

Dieses Ergebnis zeigt, dass sich das bürgerschaftliche Engagement gelohnt hat. Es hat argumentativ und beharrlich sein Unverständnis und seine Ablehnung gegenüber dem Planungsverfahren zum B-Plan Nr. 338 „Hotel Bentlage“ begründet.

Die Fraktionen haben zugehört und die vorgebrachten Einwände abgewogen, diskutiert und bewertet. Darüber hinaus haben die Fraktionen und wohl auch die Verwaltung erkannt, dass Stadtentwicklung als Gemeinschaftsaufgabe zu begreifen ist und eine Bürgerbeteiligung über die durch Gesetz vorgeschriebene Bürgerbeteiligung hinaus in einer pluralistischen Stadtgesellschaft sinnvoll und zielführend ist.

Die Politik hat Wort gehalten, denn sie hat versprochen, dass sie der vorliegenden Planung nicht zustimmen würde. Es ist ein ermutigender Sieg der Zivilgesellschaft!

Darüber sollten sich alle Beteiligten freuen und es als Ermunterung für zukünftige Planungsprozesse verstehen.

In der Vorlage der Verwaltung heißt es, dass ein detaillierter Vorschlag zum Prozess, insbesondere der Einbeziehung der Öffentlichkeit, erarbeitet wird. „Partner für Bentlage“ sieht dieser Beteiligung positiv entgegen.

Dank an die Fraktionen, die Verwaltung, und die Bürger! Gemeinsam haben sie sich für dieses Ergebnis engagiert.

Doris Friedrichs,
Sprecherin „Partner für Bentlage“