Clara Schumann, geb. Wieck, die berühmteste Konzertpianistin ihrer Zeit (1819- 1896) hat es ihren zahlreichen Biografen nicht leicht gemacht: Viele wichtige Dokumente und einen Großteil ihrer umfangreichen Korrespondenz hat sie – aus welchen Gründen auch immer – selber vernichtet bzw. von ihren Nachkommen vernichten lassen. Doch auch mit dem, was in Archiven noch aufzufinden und nachzulesen ist, läßt sich ihr ungewöhnliches Leben als frühes Wunderkind, spätere Ehefrau des Komponisten Robert Schumann und Mutter von sieben Kindern nachzeichnen. Usch Hollmann und Jan-Christoph Tonigs werden am Sonntag, dem 26. Mai um 16 Uhr im Festsaal von Kloster Bentlage an Leben und Werk der Frau auf unserem früheren Hundert-Mark-Schein erinnern. Außer ihrer Biographie lesen sie Liebesbriefe von Clara Wieck und Robert Schumann, die zu den anrührendsten der Musikgeschichte gehören. Am Flügel begleitet werden sie dabei von Juliane Käschner, die Kompositionen sowohl von Clara als auch von Robert Schumann spielen wird.