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Kulturrucksack-Salzfestival

Der Förderverein Kloster/Schloß Bentlage hat in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Jens Sundheim und der Künstlerin Dagmar Lippok,...
SALZ-Schausiedepfanne

Salzfestival – Fotografie, Skulptur, Fotogramme

Kulturrucksack-Salzfestival
15. bis 17. Juli 2019

Der Förderverein Kloster/Schloß Bentlage hat in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Jens Sundheim und der Künstlerin Dagmar Lippok, beide Mitglieder des Künstlerhaus Dortmund, ein Workshop Angebot im Rahmen eines KulturRucksack Projektes entwickelt. Dieses außergewöhnliche Kunst- und Fotoprojekt wird in seiner Durchführung unterstützt von den Städtischen Museen der Stadt Rheine und dem Jugend- und Familiendienst Rheine e.V..
Es ist ein Angebot für zwölf Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren.

Es findet statt in den Sommerferien vom 15. bis 17. Juli 2019 von jeweils von 11 bis 17 Uhr. Gearbeitet wird im Salzsiedehaus und dem Außenbereich der Saline Gottesgabe.
Eine anschließende Ausstellung der Arbeiten wird im Kloster Bentlage während der Nacht der Museen am Samstag, 3. August, und darüber hinaus in den Kreuzgängen von Kloster Bentlage zu sehen sein.
Die Anmeldungen erfolgen über den Jugend- und Familiendienst Rheine e.V. Die Teilnahme ist kostenlos.

„Salz ist wertvoller als Gold“ ist ein slawisches Volksmärchen. In dem dreitägigen Workshop liegt der Fokus auf Salz: als Material, Geschmack, Gefühl und Geschichte. Dabei geht es in Gedanken ganz weit zurück, in die Welt der Sagen und Mythen – und ganz weit vor, in die ferne Zukunft.
„Zur Salzsäule erstarren“ ist ein geflügelter Begriff. Ein Salz-Cyborg am Kanal, ein zerzaustes Salzgeschöpf vor der Saline, das könnten Motive sein, für die in dem Workshop Kostüme angefertigt, Masken gebaut und die Jugendlichen vor und hinter der Kamera stehen. Dabei lernen sie auch die Bedienung einer Kamera besser kennen und können mit Licht, Farbfiltern und verschiedenen Einstellungen experimentieren.
Sie werden dabei von dem Fotografen Jens Sundheim und der Künstlerin Dagmar Lippok unterstützt.

Als weiteren Teil des Workshops beschäftigen sie sich mit Salz und Fotografie: Die TeilnehmerInnen arbeiten mit Salinensalz unmittelbar auf lichtempfindlichem Fotopapier, das in der Dunkelkammer vor Ort selbst entwickelt wird.
Über spannende experimentelle Fotografie lernen sie den analogen fotochemischen Prozess kennen – der übrigens seinerseits mit Salzen arbeitet.
Internationale Künstler wie Olafur Elliasson haben sich mit verschiedenen Elementen beschäftigt: Wasser, Eis, Kristallen und Wind.

Zu Beginn des Workshops sehen sich die SchülerInnen ihre Arbeiten in einer Diashow an. Eine Führung auf dem Gelände der Saline Gottesgabe, dem Salzsiedehaus und der Gradierwerke zeigt ihnen die historische Dimension.
Gemeinsam mit den Künstlern überlegen die Kids, wie sie selber ein „Salzfestival“ veranstalten können. Mittelalterliche Geschichten können sie inspirieren, ebenso wie Science Fiction.
Die Saline sehen sie nun mit anderen Augen, archaisch und futuristisch: Skulpturen mit Material aus Natur und Baumarkt bauen und sich vor der Kamera in Szene setzen – aber auch Salzfotogramme zu entwickeln und technische Möglichkeiten einer Kamera kennenlernen, sind die abwechslungsreichen Schwerpunkte des Workshops.