Aktuelles Allgemein Ein Textbeitrag von Axel Engels: Jazz am Kloster 2025: mit rund 150 Besucherinnen und Besuchern war das beliebte Bentlager Festival wieder gut besucht und ein wahres „Klanggewitter“ in der Ökonomie. Eingeladen hatte der Förderverein Kloster Bentlage in Kooperation mit der Initiative Bluesnote, da war großes Engagement gleichsam selbstverständlich. Dass die Druckvereinigung Bentlage an diesem Tag eine „stille“ Versteigerung künstlerischer Arbeiten anbot, bereicherte das Festival um eine weitere Facette. Mag das Wetter in den vergangenen Tagen recht wechselhaft gewesen sein, so begrüßte strahlender Sonnenschein die vielen Jazzliebhaber an diesem Morgen. Leider blieb dies im Laufe des Konzertes nicht so. Zweimann-Klanggewitter Den Zorn des Wettergottes hatten aber nicht die Musiker entfacht. Was auf der Bühne geschah, sprengte selbst kühnste Erwartungen: Der israelische Ausnahmebassist Adam Ben Ezra und der kubanische Schlagzeuger Michael Olivera präsentierten ein Duokonzert von kaum fassbarer klanglicher Fülle, Virtuosität und Energie. Zwei Musiker, ein Klangkörper von weltorchestraler Größe. Wo andere Duos Nähe und Reduktion suchen, erschufen Ben Ezra und Olivera mit Kontrabass und Drums eine Klanglandschaft von symphonischer Dichte. Jazz, Funk, World, Loopkunst, Storytelling – alles verwuchs zu einer stilfreien Musik jenseits gängiger Schubladen. Adam Ben Ezra, durch millionenfach geklickte Videos international bekannt geworden, ist ein Solokünstler eigener Kategorie. Sein Kontrabass war kein Begleitinstrument, sondern ein wandelbares Klangwesen – perkussiv, melodisch, orchestral. Er zupfte, strich, klopfte, loopte – oft alles in einem Atemzug. Bildquelle: Axel Engels Fotos: Axel Engels, MV Bildquelle: Axel Engels Fotos: Axel Engels, MV Fotos: Axel Engels, MV Fotos: Axel Engels, MV Fotos: Axel Engels, MV Ein kongeniales Duo zum Auftakt Mit geschickt eingesetzten Effekten, Keyboard und pointiertem Beatboxing formte er dichte Klangtexturen, stets klar, nie überladen. Besonders innig wirkten die Songs, bei denen er mit ausdrucksstarker Stimme sich selbst am E-Piano begleitete. Die Titel seines aktuellen Albums „Heavy Drops“ bildeten das Rückgrat des Konzerts. Das hypnotische „Free Fly“, das tänzelnd-groovige „Hazy Steps“ oder das balladeske „Portrait of Natalie“ boten einen intensiven Einblick in sein musikalisches Denken und Fühlen. Michael Olivera war dabei weit mehr als ein Begleiter. Er spielte mit eruptiver Dynamik, präzisem Timing und sichtbarer Spielfreude – mal filigran, mal aufbrausend, stets hellwach. Sein Spiel atmete karibische Energie und jazzige Intelligenz zugleich. In der Interaktion mit Ben Ezra entstanden fesselnde Klangdialoge. Der Applaus war lang, ehrlich und dankbar. Kein klassisches Jazzduo war da zu erleben, sondern zwei musikalische Erzähler, die Klang in Bewegung verwandelten und einfach bestens harmonierten. Bildquelle: Axel Engels Adam Ben Ezra »I had the pleasure of playing at a music festival in Bentlage – a truly beautiful place surrounded by nature. The atmosphere was peaceful and inspiring, making it a perfect setting for music. I also stayed overnight in the on-site accommodation, where I experienced warm and welcoming hospitality. It was a wonderful and memorable experience, both artistically and personally.« What the Frnk & the Longhorns »Vielen Dank für den schönen Nachmittag gestern. Es war zwar eine ziemliche Fahrt, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir werden in Deutschland immer super empfangen und jetzt wieder super nett gestaltet.« Wir möchten an dieser Stelle auch noch einmal allen Partnern, Organisatoren und Helfern vor Ort herzlich danken, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.